Analogien im Digitalen
Lehrprojekt im Wintersemester 2014
Analogien im Digitalen
Lehrprojekt im Wintersemester 2014
Im Rahmen meiner Beschäftigung als Wissenschaftlicher Mitarbeiter konnte ich im Lehrgebiet Interface Design zusammen mit Prof. Andreas Muxel das Projekt „Analogien im Digitalen“ anbieten. Durch den Begriff „Internet der Dinge“ ausgedrückt, dringt die digitale Welt zunehmend in den realen Lebensraum, erweitert analoge Geräte und verschmilzt mit deren Funktionen. Darüber hinaus werden Dinge vollständig durch digitale Entsprechungen ersetzt und bleiben bei dieser Entwicklung auf der Strecke, zum Teil unberechtigt und unterschätzt. Die dabei vernachlässigten Stärken physischer Artefakte können jedoch bei der digitalen Erweiterung der Dinge ebenso eingebunden werden. Innerhalb von zwei Wochen sollten die Studierenden ein Gespür für die Begriffe „Analog“ und „Digital“ erlangen, die schwierige Definition und Abgrenzung dieser diskutieren und anschließend eine praktische Ausarbeitung als Reflexion des Themas abliefern. Es sollte ein analoger Schalter entwickelt werden, der als Interface eines digitalen Prozesses ein analoges Ereignis steuert. Konkret sollte der Schalter an ein Arduino angeschlossen werden und je nach Wahl des Studierenden Licht, Ventilator und/oder Sound kontrollieren.
Zu Beginn gaben wir eine theoretische Einführung in das Thema, wagten uns an eine Definition der beiden Begriffe und zeigten Fallbeispiele, Vergleiche von analogen Schaltern und ihren digitalen Entsprechungen. Die Studierenden sammelten anschließend Informationen über analoge Geräte, beschrieben die jeweilge Aktion und Reaktion und kategorisierten sie. Dies bildete die Grundlage für die weitere Ideenentwicklung, eine Eingrenzung der Ideen und die Überführung in finale Konzepte. Im weiteren Verlauf des Projektes wurden diese mit einfachen elektronischen Mitteln umgesetzt und mit einem vorgefertigten Arduino-Skript zur Schaltung der analogen Ausgabe verbunden. Eine anschließende institutsinterne Präsentation und Ausstellung stellte die Ergebnisse zur Diskussion und Reflexion.
Unter Anderem wurde eine Glühlampe mit Hilfe von Metallkugeln und einer dadurch entstandenen haptischen „Touch“-Oberfläche, einem Nagel in einem Holzklotz, einem Maßband oder durch kontrolliertes Bewegen der Schultern und Bauches gesteuert.
(Die Rechte für Videos und Bilder liegen bei den jeweiligen Studierenden.)
Arbeit, Interaction, Interface, Lehre
Veröffentlichung
2014
Aufgaben
Dozent
Team
Prof. Andreas Muxel
Auftraggeber
KISD
Studierende
Agustina Andreoletti
Alice Rzezonka
Aneta Demerouti
Clara Henze
Dorothee Clasen
Dieter Pilger
Janno Ströcker
Joana Francener Porto
Marc Eisenmann
Nathalie Martin